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Matthäikirchhof virtuell erleben

Anwendungen & Technologien / Bürger:innenbeteiligung / Leipzig

Der Siegerentwurf im städtebaulichen Wettbewerb zum Matthäikirchhof Leipzig wurde in virtueller Realität umgesetzt. Hierfür arbeiteten die Hamburg Port Authority, das Planungsbüro des Siegerentwurfes Riehle Koeth GmbH & Co. KG und das Leipziger Amt für Geoinformation und Bodenordnung Hand in Hand.

Infolge des Beteiligungsverfahrens, das im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs zum Matthäikirchhof-Areal stattfand, wurde eine VR-Anwendung mit Unreal Engine erstellt. In dieser Anwendung wurde der Siegerentwurf, den ein Preisgericht nach der zweiten Wettbewerbsphase kürte, in Verbindung mit dem 3D-Stadtmodell der Stadt Leipzig erstmals für die Stakeholder:innen und Bürger:innen virtuell begehbar visualisiert. Für die Umsetzung arbeiteten die Projektteams und Fachämter städteübergreifend und interdisziplinär zusammen: Aus Leipzig das Amt für Geoinformation, die Koordinierungsstelle „Leipzig weiter denken“, das Referat Digitale Stadt, das Stadtplanungsamt, das Planungsbüro und dazu die Hamburg Port Authority, welche vor allem mit ihrer Expertise zur Seite stand.

Das Projekt wurde genutzt, um einen Wissenstransfer zur Erstellung einer VR-Anwendung in Unreal Engine voranzutreiben. In Absprache mit dem Planungsbüro Riehle Koeth GmbH & Co. KG wurde der Entwurf mit zielgerichteten Details in das 3D-Stadtmodell integriert. Dafür stellte das Büro neben den Gebäuden ein Modell zur Freitreppe am Wagner-Denkmal, wie auch modellierte Sonnensegel zur Verfügung. Um den Fokus auf das Architekturmodell zu setzen, wurde das städtische 3D-Stadtmodell untexturiert und ohne weitere Stadtmöblierung integriert. Eine möglichst realistische Wahrnehmung erreichte die Anwendung durch die Integration von Bäumen, Gras- und animierten Wasserflächen. Durch die in Unreal Engine verfügbaren so genannten Assets konnten Spielplätze und Sitzbereiche schnell und ansprechend gestaltet werden.

Die Anwendung wurde der Öffentlichkeit im Rahmen der Ausstellungseröffnung im Leipziger Stadtbüro vorgestellt und konnte von Besucher:innen zwei Wochen lang an ausgewählten Tagen getestet werden. Dabei bestand für die Nutzenden die Möglichkeit, zwischen zwei verschiedenen Steuerungmodi zu wählen: entweder wechselt der Standpunkt zwischen verschiedenen voreingestellten Blickachsen oder die Person bewegt sich frei via Flugmodus durch Joysticks. So konnten sich Erfahrene, aber auch Erst-Nutzende leicht durch die virtuelle Welt bewegen – und haben es genossen!

Fazit: Es zeigte sich eine besonders realistische Raumwirkung des Areals durch den Einsatz der VR-Brille und der entsprechenden Software. Erste Evaluierungsgespräche mit Kolleg:innen identifzieren einen enormen Mehrwert der Technologie – vor allem in Beteiligungsverfahren. Dem entgegengestellt ist jedoch ein erhöhter Betreuungsaufwand wahrzunehmen. Dennoch entstand bei Stakeholder:innen und anderen Stadtverwaltungs-Mitarbeitenden der Wunsch ähnliche Projekte umzusetzen und auch andere Architekturmodelle in eine VR-Anwendung zu integrieren. Frei nach dem Motto “Der Grundstein ist gelegt” sollen Kompetenzen, Technik und Einsatzszenarien weiterentwickelt werden.

Kontakt Bürger:innenbeteiligung

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