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Öffentlicher Beteiligungsprozess Matthäikirchhof

Bürger:innenbeteiligung / Leipzig

Der Online-Schauplatz Matthäikirchhof ist ein von der Stadt Leipzig durchgeführtes Beteiligungsverfahren mit der Open-Source-Software DIPAS, welches Bürger:innen die Möglichkeit bot, die Entwüfe des städtebaulichen Wettbewerbs für das Areal des Matthäikirchhofs im 3D-Modell anzusehen, sie zu vergleichen, Feedback zu geben und sich mit anderen auszutauschen.

Neun Entwürfe wurden im Herbst 2023 von der Stadt Leipzig in einem mit DIPAS durchgeführten, öffentlichen Beteiligungsverfahren, dem Online-Schauplatz, präsentiert und zur Diskussion gestellt. Ein Schritt von vielen in einem umfangreichen Prozess zur Entwicklung des aktuell weitgehend ungenutzten innerstädtischen Areals Matthäikirchhof Leipzig. Dort soll in den kommenden Jahren ein lebendiges, urbanes Quartier und ein Ort der gelebten Demokratie entstehen.

Im Februar 2024 wurde der Siegerentwurf bekannt gegeben: Die Wahl fiel auf das Stuttgarter Büro Riehle Koeth GmbH & Co. KG in Zusammenarbeit mit Levin Mosigny Landschaftsarchitekten aus Berlin.

Alle eingereichten Arbeiten waren anschließend öffentlich in einer Ausstellung im Leipziger Stadtbüro zu sehen – darunter auch eine VR-Anwendung mit dem Siegerentwurf, die in Zusammenarbeit der CUT-Städte Hamburg und Leipzig entstanden ist.

Zum Beteiligungsprozess

Die neun Entwürfe wurden anschließend der Öffentlichkeit im Online-Schauplatz sowie einer Präsenzveranstaltung, der Hofschau, präsentiert, welche den Bürger:innen unter anderem die Möglichkeit boten, die Vorauswahl im 3D-Modell anzusehen, die Entwürfe zu vergleichen, Feedback zu geben und sich mit anderen darüber auszutauschen.

Im anschließenden vertiefenden Wettbewerbsteil, im November und Dezember 2023, konnten die Planungsteams ihre Entwürfe noch einmal überarbeiten und dabei auch die Rückmeldungen der Öffentlichkeit berücksichtigen. Im Januar 2024 fand die zweite Preisgerichtssitzung statt, in der die Entscheidung über den Siegerentwurf getroffen wurde.

Der Beteiligungsprozess zur Entwicklung des Matthäikirchhofs zeigt, wie eine mehrstufige Beteiligung der Stadtgesellschaft bei der Neugestaltung innerstädtischer Quartiere gelingen kann. Von co-creativen Fachwerkstätten über digitale Umfragen und Kommentierung bis hin zu analoger Dialogveranstaltung mit digitaler Unterstützung (unter anderem 3D-Stadtmodell) konnten sich die Bürger/-innen zeit- und ortsunabhängig in die konkrete Umsetzung ihrer zuvor formulierten Ideen und Wünsche einbringen und somit die Zukunft ihrer Stadt mitgestalten.

Mehr zum Thema

Lösungen und Anwendungsfälle

CUT-Akademie

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Grundsätze der DIPAS Community

Das Dokument beschreibt den Rahmen und die Prozesse für die Zusammenarbeit in der DIPAS Community. Das Rahmenwerk kann als Grundlage für die Organisation vergleichbarer Gründungsvorhaben genutzt werden.

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DIPAS Community

Die DIPAS Anwender Community ist ein Zusammenschluss von Städten, Kommunen und Institutionen, die die DIPAS-Software für Verfahren zur Beteiligung von Einwohnern, Mitgliedern oder Nutzern an Planungs-, Gestaltungs-, und Entwicklungsprozessen einsetzen.
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NLP-Tool DIPAS

Mit diesem Tool können Beiträge aus DIPAS-Verfahren analysiert werden. Die Beiträge werden dabei mit Topic-Modelling analysiert, da Nutzer oft mehrere Themen in einem Beitrag ansprechen.

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Vergleichsmatrix getesteter Beteiligungstools (Digitale Pinnwand)

Das Board bietet eine digitale Übersicht zu Werkzeugen und Methoden, die sich für den Einsatz in informellen (digitalen) Beteiligungsprozessen eignen und im Rahmen des Projekts Connected Urban Twins von den drei Partnerstädten Hamburg, München und Leipzig getestet wurden.

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