Simulation von Was-wäre-wenn-Szenarien
Die Stadt als komplexes System ist in ständiger Veränderung. Digitale Zwillinge bilden diese Dynamik durch die Nutzung von Echtzeitdaten ab und entwickeln sich so ständig mit der Stadt weiter. Urbane Digitale Zwillinge dienen also nicht nur der Visualisierung, sondern ermöglichen auch die Simulation von Was-wäre-wenn-Szenarien.
Indem sie komplexe städtische Prozesse umfassend darstellen können, dienen Urbane Digitale Zwillinge als Werkzeuge für eine zukunftsorientierte, nachhaltige Integrierte Stadtentwicklung und eine transparente Beteiligung der Stadtgesellschaft.
Voraussetzung hierfür ist, dass städtische Daten erhoben und zentral auf einer Urbanen Datenplattform gespeichert werden.
Diese städtischen Daten umfassen beispielsweise die aktuelle Verkehrslage, Bebauungspläne, Bildungs- und Kultureinrichtungen und vieles mehr. Auch mit Sensoren erhobene Echtzeitdaten gehören dazu, wie beispielsweise der aktuelle Belegungszustand von Elektroladestationen. Unterschiedliche städtische Akteur:innen können dann auf diese Daten zugreifen und verschiedene Fragestellungen beantworten, wie zum Beispiel:
Mit welchen Maßnahmen können wir die Energienutzung im Quartier verbessern?
Wie können Fahrradwege oder Stadtbäume zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen?
Wie können wir Leerstand zu Wohnraum umwidmen?
Es gibt dabei nicht den einen Urbanen Digitalen Zwilling, der alle diese Fragestellungen beantworten kann. Wir, das CUT-Projektteam, verstehen die vielfältigen städtischen Ressourcen vielmehr als Bausteine Urbaner Digitaler Zwillinge. Für die verschiedenen Fragestellungen gilt also, die passenden Bausteine aus dem Baukasten aller städtischer Ressourcen auszuwählen und zu einem passgenauen Urbanen Digitalen Zwilling zusammenzusetzen.