CUT Innovations – Digitale Stadtentwicklung ganz praktisch (1. April)
Im Konferenzzentrum der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und des Landesbetriebs Geoinformation und Vermessung sind die Urban Digital Twin Days mit einem Hands-on Praxistag gestartet. Im Mittelpunkt standen konkrete Anwendungen und Werkzeuge aus dem CUT-Projekt.
Dr. Nora Reinecke, CUT-Gesamtprojektleiterin: „Die Urban Digital Twin Days zeigen, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist. Sie sind die Grundlage dafür, Städte intelligenter, nachhaltiger und gerechter zu gestalten. Wir sprechen hier nicht über ferne Zukunftsvisionen, sondern über konkrete Lösungen für aktuelle Herausforderungen.“
Beim „Markt der Möglichkeiten“ wurden innovative Lösungen vorgestellt – vom VR-Visualisierungstool, das durch das gesamte Stadtgebiet navigieren lässt, bis hin zum Kundenportal der Urban Data Platform, das Verwaltung und Bürger:innen einen niedrigschwelligen Zugang zu städtischen Daten bietet.
Spannende Impulsvorträgen beleuchteten darüber hinaus Fragen wie:
Wie lassen sich Simulationen effizient teilen und nutzen? Welche Rolle spielen Datenplattformen im Urban Data Mesh? Und wie können KI-gestützte Tools wie DIPAS analytics die Auswertung von Bürgerbeteiligung revolutionieren?
In fokussierten Deep Dives diskutierten Vertreter:innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Praxis, wie sich unter anderem ein kommunaler Gebäudezwilling, ein Monitoring-Instrument von Passantenströmen, und das Storytelling-Format DIPAS_stories in die städtische Planung integrieren lassen.
Fotogalerie – CUT Innovations (1. April)
Wissenschaftliche Konferenz “Urban Digital Twins for a Sustainable Transformation of Cities“ (2. bis 3. April)
Im Anschluss eröffnete das City Science Lab der HafenCity Universität die wissenschaftliche Konferenz. Internationale Forschende diskutierten und präsentierten, wie Urbane Digitale Zwillinge Städte resilienter, grüner und gerechter machen können.
Mit dabei war unter anderem Keynote-Speaker Prof. Luca Mora, Edinburgh Napier University und Tallinn Technical University. Mora beleuchtete die Rolle von Urbanen Digitalen Zwillingen für die Smart City Governance. Der zweite Konferenztag mit technischem Fokus wurde von Elsa Arcaute eröffnet. Sie machte deutlich, dass nie die gesamte Realität in urbanen Systemen modelliert werden könne – die Zukunft lässt sich nicht vorhersagen, aber es ist möglich, relevante Szenarien für die Planung zu entwerfen.
In weiteren Vorträgen der Wissenschaftler:innen ging es unter anderem um eine kritische Auseinandersetzung mit den Fragen, wie Digitale Zwillinge helfen können, als Werkzeuge nachhaltige Transformationen in der Stadtentwicklung voranzutreiben und dabei soziale Faktoren zu berücksichtigen oder wie sie partizipative Stadtentwicklung datenbasiert unterstützen können.
Fotogalerie – “Urban Digital Twins for a sustainable transformation of cities” (2. und 3. April)
Ein starker Impuls für das CUT-Projekt – und darüber hinaus
Die Urban Digital Twin Days haben gezeigt: Die Entwicklung {Urbaner Digitaler Zwilling}e sind kein technisches Nischenthema, sondern ein zentrales Element für die Zukunft unserer Städte.
Claudius Lieven, Leiter der Stadtwerkstatt, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen resümiert: „Wir haben in diesen drei Tagen erlebt, wie Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Wissenschaft, Verwaltung und Technik aussehen kann – das ist der Kern von CUT.“
Mit über 300 Teilnehmenden vor Ort und digital, einem breiten Spektrum an Themen und zahlreichen Impulsen sind die Urban Digital Twin Days 2025 ein erfolgreicher Meilenstein in der Projektgeschichte von Connected Urban Twins.
Die Urban Digital Twin Days 2025 wurden im Rahmen des CUT-Projektes von den Hamburger Projektpartnern organisiert: Senatskanzlei, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung und City Science Lab der HafenCity Universität.