Immer mehr Städte und Kommunen beschäftigen sich mit Digitalen Zwillingen, um diese künftig im Rahmen der integrierten Stadtentwicklung oder in Beteiligungsprozessen einzusetzen. Datenbasierte Stadtmodelle sind wichtig, um künftige Szenarien der Stadtentwicklung zu simulieren und entsprechend zu planen. Im CUT-Projekt erweitern Hamburg, Leipzig und München seit vergangenem Jahr das bisherige Wissen und treiben die Entwicklung von Anwendungen, Standards und eines Baukastensystems für andere Städte und Kommunen gemeinsam voran.
Die DIN SPEC 91607 ist Teil der „DIN SPEC-Reihe“ des DIN Smart City Standards Forums. Der neue Standard soll als Leitfaden für die Planung, Konzeption und Umsetzung von Digitalen Zwillingen für Städte und Kommunen dienen und durch die Nutzung verfügbarer Standards Doppelarbeit, Herstellerabhängigkeiten oder auch einen technischen Flickenteppich vermeiden.
Die Umsetzung von DIN-Standards ist ein wichtiger Schritt, um Städte und Kommunen zu befähigen, Digitale Zwillinge in der Stadtentwicklung zu etablieren. Indem auf vorhandenes Wissen zurückgegriffen wird, können neue Innovationen angestoßen werden. Wir freuen uns sehr, dass die Städte und Kommunen stark in dieser Initiative vertreten sind.Dr. Nora Reinecke, Gesamtprojektleitung Connected Urban Twins
Es ist wichtig, dass der nationale Standard nicht nur die technische Seite der Nachhaltigkeitsraute abbildet, sondern auch ökologische, soziale und ökonomische Themen wie die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, Planungsprozesse mit Bürgerbeteiligung oder Betreiber und Geschäftsmodelle im Sinne einer nachhaltigen Logik und Wirksamkeit integriert.Joachim Schonowski, msg systems AG, Leitung der DIN SPEC-Arbeitsgruppe
Die DIN SPEC 91607 richtet sich an Forscher:innen, IT-Expert:innen, fachliche wie technische Betreiber:innen von Digitalen Zwillingen oder von kommunalen Datenplattformen sowie an Akteur:innen in fachspezifischen Handlungsfeldern.