Einblick in den Digitalen Zwilling „Energetische Quartiersentwicklung“

Leipzig / Städtische Daten / Stadtplanung

Mit digitalen Abbildungen von Stadtquartieren sollen Untersuchungsverfahren für die Vorbereitung energetischer Quartierskonzepte sowie das Controlling der Maßnahmen und Ergebnisse einfacher und schneller werden.

Ziel des Digitalen Zwillings „Energetische Quartiersentwicklung“ ist es, die wesentlichen beteiligten Akteurinnen und Akteure in der Bestandsanalyse, der Potenzialanalyse, der Maßnahmenplanung und Umsetzung sowie im Monitoring der Ergebnisse zu unterstützen.

Der Digitale Zwilling schafft die Abbildung der Realität in einem virtuellen Raum. Da es sich bei Quartieren um komplexe Realitäten handelt, ist es notwendig, diese in einzelne Infrastrukturen zu unterteilen. Im Rahmen der Energetischen Quartiersentwicklung umfassen diese:

  • Gebäude
  • Netze / Versorgung
  • Flächenentwicklung (verknüpft mit Klima)
  • Mobilität
  • Klima
  • Bevölkerungsentwicklung (stellt einen eigenen Zwilling dar, wird hier nicht behandelt)
© Unsplash

Bei der Energetischen Quartiersentwicklung ist Folgendes zu berücksichtigen:

Wir betrachten Objekte, die mittels Daten beschrieben werden und zu Infrastrukturen zusammengefasst werden. Sowohl die Objekte als auch die Infrastrukturen können dabei unterschiedliche Zustände haben oder sich unterschiedlich verhalten.

Beim Quartier handelt es sich um eine Verknüpfung unterschiedlicher Infrastrukturen. Infrastrukturen entstehen aus der Verknüpfung von Objekten oder kleingliedriger Infrastrukturen, welche wiederum aus Objekten bestehen. Durch die Umrahmung eines Gebietes werden die zu betrachtenden Infrastrukturen eines Gebietes bestimmt. Gibt es in dem ausgewählten Gebiet beispielsweise keine Gasleitungen oder Fernwärme, benötigen wir für dieses Gebiet keine Abbildung dieser Infrastrukturen.

Ein Quartier stellt unter anderem eine Verknüpfung von Gebäuden dar. Wir betrachten aktuell einzelne Gebäude als Objekte. Es ist möglich, dass wir zu einem späteren Zeitpunkt im Projekt Gebäude als Infrastrukturen betrachten müssen. Ein Gebäude setzte sich dann aus unterschiedlichen Objekten zusammen, die unterschiedliche Zustände haben können. Ein Gebäude als Infrastruktur kann zum Beispiel im Objekt „Außenfassade“ den Zustand „ohne Wärmedämmung“ haben, während zum Beispiel im Objekt „Oberste Geschoßdecke“ bereits nach KfW 40 gedämmt ist. Wir könnten bei detaillierter Betrachtung damit einem Objekt „Gebäude“ keinen eindeutigen Zustand geben.

Grundsätzliche Anforderungen an den DZ

  • Abbildung der unterschiedlichen Infrastrukturen in Rahmen von Modulen
  • Möglichkeit Objekte zu einem späteren Zeitpunkt in Infrastrukturen zu ändern, um zu einem späteren Zeitpunkt mit neuen Erkenntnissen detaillierteren Anforderungen entsprechen zu können
  • Gebäude
  • Netze / Versorgung
  • Mobilität
  • Klima
© Peter Huss
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