Das Thema Energie ist allgegenwärtig, auch in der Leipziger Stadtverwaltung:
Am bundesweiten Tag der Städtebauförderung, dem 13. Mai, konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger an Spaziergängen in verschiedenen Stadtteilen teilnehmen. Eine dieser Touren wurde vom Amt für Wohnungsbauförderung und Städtebau durchgeführt und mündete im Modellquartier Neulindenau des EU-Projekts SPARCS. „Wenn Klimaschutz auf Denkmalschutz trifft“ war das Motto des Rundgangs, den sich die Teilnehmenden an der Endstation noch einmal in digitaler Form in Leipzigs erster DIPAS-Teststory anschauen konnten.
Eine Woche später führte ein Team aus CUT und SPARCS-Projektmitgliedern einen Ämterworkshop zum Energie-Atlas Leipzig durch, einer Anwendung, die das Spektrum und Potenzial an Energiedaten in der Leipziger Stadtverwaltung veranschaulichen und nutzbar machen soll. Das CUT-Teilprojekt “3 “Beteiligung der Stadtgesellschaft” unterstützte hierbei mit einem Online-Feedback, was gleichzeitig die Möglichkeit bot, ein weiteres digitales Beteiligungstool zu testen. Außerdem kam erstmals ein neu entwickelter Beobachtungsleitfaden zum Einsatz, mit dem das CUT-Projektteam den Umgang von Nutzerinnen und Nutzern mit digitalen Anwendungen und Formaten sowie der notwendigen Technik protokolliert.
Anfang Juni gingen gleich zwei DIPAS-Beteiligungsverfahren live:
Den Anfang machte LebeLiebeLeipzig, mit dem das CUT-Projekt unter dem Motto „Dein Leipzig, dein Lieblingsort!“ erstmals ein DIPAS-Verfahren öffentlich unter Leipziger Wappen und mit QR-Code beworben hat. Außerdem bot dieses Event auch Zeit und Raum für das erste Treffen des Leipziger City Teams in Präsenz.
In der gleichen Woche fand die alljährliche Radtour des Leipziger Oberbürgermeisters Jung mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) statt. Gemeinsam mit dem Referat Politische Bildung und dem Verkehrs- und Tiefbauamt entwickelte das Projektteam ein Format, das die Route mit ihren Stationen digital abbildete, sowie den Teilnehmenden im Nachgang die Möglichkeit bot, Beiträge und Kommentare zur Strecke zu erstellen. Das Resultat ist das erste öffentliche DIPAS–Beteiligungsverfahren, das Leipzig von der Planung bis zur Evaluation selbstständig durchführte.
Auch Ausstellungen und Konferenzen standen auf dem Programm:
Mit dem bundesweiten Digitaltag 16. Juni eröffnete zum Thema „Digitale Agenda der Stadt Leipzig“ im Neuen Rathaus eine interaktive Ausstellung zu realisierten und zukünftigen Projekten, die zugleich die Ziele, Leitprinzipien und Handlungsfelder der Digitalen Agenda veranschaulichen. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildete das Thema Digitale Zwillinge und erstmals kamen zwei digitalen Touchtische an einem Ort zum Einsatz, wo sie frei zugänglich als Demonstratoren für interessierte Bürgerinnen und Bürger dienten.
Der Juni endete mit der Data Week Leipzig und dem Motto „Daten befreien“. Die Veranstaltung zeigte, wie Daten aus verschiedenen Datenquellen kombiniert und durch den Einsatz von Digitalen Zwillingen wichtige Erkenntnisse für die Stadtentwicklung gewonnen werden können. Der 27. Juni stand dabei ganz im Zeichen des CUT-Projekts: ein VR-Prototyp und DIPAS wurden an einem Ausstellungsstand präsentiert wurden und konnten von Interessierten ausprobiert werden.
Ein gelungener Abschluss vor der Sommerpause!
Anfang Juli schloss sich der Kreis bei der SPARCS-Fete im Dunckerviertel in Neulindenau, wo es zahlreiche Stationen zu den Themen Klima- und Umweltschutz gab, bei denen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger informieren und selbst aktiv werden konnten. Auch das Leipziger CUT-Team beteiligte sich an dem marktähnlichen Format und war mit dem digitalen Touchtisch vor Ort.
Vorbei sind zwei Monate, die beispielhaft dafür stehen, wie vielfältig die Verknüpfung von analogen und digitalen Beteiligungsformaten aussehen und wie fruchtbar und erfolgreich sich dabei die ämter-, dezernats-, städte- und projektübergreifende Zusammenarbeit gestalten kann.